Eröffnung Globales Christliches Forum: ÖRK-Generalsekretär betont „gemeinsame Berufung, an der prophetischen Mission Christi teilzunehmen“

Das Globale Christliche Forum, das in diesem Jahr einen besonderen Schwerpunkt auf die Einbeziehung von jungen Menschen, Frauen und Leitenden von Migrations- und Megakirchen legt, dient dazu, Christinnen und Christen aus allen großen Strömungen des Weltchristentums zu ökumenischen Begegnungen, Gebet und zum Austausch über den Glauben zusammenzubringen, um letztlich zur Vision der sichtbaren christlichen Einheit beizutragen.

„Während wir uns zum vierten weltweiten Treffen des Globalen Christlichen Forums unter dem inspirierenden Thema ,Auf dass die Welt erkenne‘ (Johannes 17,23b) versammeln, werden wir an die tiefe Bedeutung unseres gemeinsamen Engagements für christliche Einheit und Zusammenarbeit erinnert“, sagte Pillay in seiner Botschaft und wies darauf hin, dass das Globale Christliche Forum dieses Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert.

„Wenn wir uns an die Erscheinungen des auferstandenen Christus erinnern, sind wir zuversichtlich, dass er ständig bei uns ist – er liebt, vergibt, nährt, heilt und befähigt uns, seine sichtbaren Zeichen des Friedens und der Versöhnung zu werden. Demütig und gewissenhaft tragen wir als Christinnen und Christen diese große Berufung, indem wir uns für einen nachhaltigen Dialog für den Frieden einsetzen, diesen fördern und gleichzeitig Brücken der Versöhnung zwischen Menschen und Kirchen bauen. Es ist unsere gemeinsame Berufung, an der prophetischen Mission Christi teilzunehmen und das Reich Gottes zu verkündigen, das durch das Zeugnis unseres Lebens und durch unseren Einsatz für Gerechtigkeit und Versöhnung sichtbar wird“, sagte Pillay.

Christinnen und Christen „von hundert verschiedenen Orten“ versammelt in einem Raum

Der Sekretär des Globalen Christlichen Forums, Pastor Dr. Casely Essamuah, freute sich, als er die vielfältige Gruppe von Teilnehmenden in Ghana willkommen hieß. „Wir kommen von hundert verschiedenen Orten und sind vor allem hier, um zuzuhören, damit wir Christus ineinander und einander in Christus erkennen können.“

In der Eröffnungspredigt in der Ridge-Kirche in Accra sprach Pastorin Lydia Neshangwe, Präsidentin der Gesamtafrikanischen Kirchenkonferenz, vor den mehr als 200 Teilnehmenden über die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Menschen, die uns nicht immer ähnlich sind.

„Das ist das Zeugnis, das die Welt braucht“, sagte sie. „Mit Menschen, die unterschiedlich sind, auf den ersten Blick vielleicht sogar unvereinbar erscheinen, arbeiten wir nicht zusammen, weil es einfach ist, sondern gerade damit die Welt erkenne“, sagte sie und griff damit das Thema der Veranstaltung auf.

Im Laufe dieser Woche werden die Teilnehmenden nun anhand einer Reihe von Tagesthemen erörtern, was es heute für die Christinnen und Christen weltweit bedeutet, „EINS in Gott“, „ZERBROCHEN in der Menschheit“, „GEHEILT durch Christus“ und „von Gott GESANDT“ zu sein.

Für das junge Mitglied des ÖRK-Zentralausschusses, Maria Lubat vom Griechisch-Orthodoxen Patriarchat von Jerusalem, ist dies die erste Erfahrung mit dem Globalen Christlichen Forum als Ort der ökumenischen Begegnung.

„Ich erwarte, dass dies für uns Neulinge eine prägende Erfahrung sein wird“, so Lubat. „Ich hoffe, dass wir die Gelegenheit bekommen, uns gegenseitig kennenzulernen und eine gemeinsame Basis im Streben nach Einheit zu finden“, sagte sie.

Der ÖRK nimmt mit 15 Delegierten und Mitarbeitenden an der Versammlung teil, darunter der Generalsekretär, die stellvertretende Vorsitzende des ÖRK-Zentralausschusses, Pastorin Merlyn Hyde-Riley, und der ÖRK-Präsident für Afrika, Pastor Dr. Rufus Okikiola Ositelu, sowie weitere Vertretende von unterschiedlichen ÖRK-Mitgliedskirchen und Partnern.

Grußbotschaft des ÖRK an das vierte weltweite Treffen des Globalen Christlichen Forums in Accra, Ghana

Fotos des Globalen Christlichen Forums 2024

Weitere Informationen zum vierten Globalen Christlichen Forum: „Auf dass die Welt erkenne“ (in englischer, französischer und spanischer Sprache)