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A line of people hold hands during a prayer service, closing their eyes in prayer.

Auf der Versammlung des Globalen Christliche Forums 2018 in Bogotá, Kolumbien, treffen sich Menschen zum Gebet. 

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Christliche Führungspersonen aus verschiedenen Traditionen kommen an vier Tagen zusammen, um Beziehungen zu vertiefen und über globale Anliegen und Herausforderungen zu sprechen. Auf der Veranstaltung spricht auch der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Pastor Prof. Dr. Jerry Pillay, der zusammen mit einer bunt gemischten Reihe an Vertreterinnen und Vertretern des ÖRK aus verschiedenen Regionen und Kirchentraditionen teilnimmt.

Durch Gebete, Lehren und Diskussionen werden die Teilnehmenden aus christlichen Gemeinschaften aus der ganzen Welt der Frage nachgehen, wie man in einer Welt zunehmender Polarisierung und Unruhe Zeugnis für Christus ablegen kann. Das Globale Christliche Forum befindet sich in der einzigartigen Position, alle Familien der Christenheit an einem Tisch zu versammeln, um Beziehungen aufzubauen, Gespräche auszuweiten, Glaubensgeschichten auszutauschen und die gegenseitige Achtung zu fördern. 

„Wir versammeln uns über konfessionelle, regionale, nationale, ethnische und kulturelle Grenzen hinaus auf Augenhöhe, um allen Ländern die Liebe und Wahrheit Jesus Christi zu verkünden und etwas für Gottes Herrlichkeit zu bewirken“, sagt Pfarrer Dr. Casely Essamua, der seit der Globalen Versammlung 2018 in Kolumbien als Sekretär für das Globale Christliche Forum tätig ist. 

Besondere Anstrengungen wurden unternommen, um die christlichen Gemeinschaften, die sich herkömmlicherweise entschlossen haben, keinem der bestehenden ökumenischen Gremien beizutreten, wie zum Beispiel die in Afrika entstandenen Kirchen, die unabhängigen Kirchen, die Megakirchen, die charismatischen Bewegungen und die Migrantenkirchen, ebenso einzubinden wie die protestantischen, orthodoxen, römisch-katholischen, evangelischen und Pfingstkirchen.

Zum Programm gehört auch eine Besichtigung von Cape Coast Castle, einem Fort, das während der Kolonialzeit als Umschlagpunkt für die Verschiffung von Sklaven über den Atlantik diente. Hier erhalten „Christinnen und Christen aus aller Welt, die unterschiedliche Traditionen repräsentieren, die Möglichkeit, gemeinsam durch den Schmerz der Geschichte zu gehen, nach der Stimme Gottes zu horchen, der alle Wunden heilt, und mit dem Frieden Christi einen Schritt nach vorn zu setzen“, heißt es im Programm. 

Mehr dazu: Vierte Globale Versammlung: „That the World May Know“ (Dass die Welt wissen möge)