ÖRK-Generalsekretär trifft palästinensischen Präsidenten und drängt auf ein Ende des „scheinbar endlosen Kreislaufs der Gewalt und Leidens“

Präsident Abbas lobte die Bemühungen des ÖRK, das palästinensische Volk dabei zu unterstützen, seine Freiheit und Unabhängigkeit zu erlangen, und betonte dessen wichtige Rolle dabei, das Leiden des palästinensischen Volkes an die Welt zu vermitteln.

Der Präsident setzte die Delegation über die neuesten Entwicklungen im besetzten palästinensischen Gebiet sowie in Gaza und der Westbank, inklusive Jerusalem, in Kenntnis und betonte die Dringlichkeit eines Waffenstillstands.

Außerdem unterstrich er auch die Notwendigkeit, Israel dazu zu bringen, seine Angriffe auf islamische und christliche Heiligtümer und Besitze in Ostjerusalem und der Westbank einzustellen.

Der Generalsekretär sprach über die einzigartige Rolle und das Mandat des ÖRK, den Stimmen und Zeugnissen der Mitgliedskirchen und Partnerorganisationen im Heiligen Land besonders auch heute zuzuhören und sie zu verstärken. Er bekräftigte zudem das laufende Engagement des ÖRK, sich für einen gerechten Frieden für alle Menschen einzusetzen.

Pillay strich hervor, dass eine dringende Zusammenarbeit internationaler Partner und politischer Instanzen auf eine strategische Intervention hin nötig sei, um eine Möglichkeit zu finden, die aktuellen Vorfälle in Gaza zu beenden und vorzubeugen. Er sagte: „Es ist unverkennbar eine Zusammenarbeit notwendig, um den Krieg in Gaza zu beenden, allen betroffenen Menschen humanitäre Hilfe zu leisten, Religionsfreiheit zu gewährleisten und Platz für den nötigen Dialog zu schaffen, um eine sichere Zukunft für beide Völker – das israelische und das palästinensische – zu schaffen.“

Pillay sprach auch über die Schlüsselrolle und Verantwortung, die politische Führungspersonen übernehmen müssen, um die Würde aller Menschen zu wahren und die Prinzipien des internationalen Rechts zu einzuhalten. Präsident Abbas bekräftigte die Bereitschaft seiner Regierung, an einem Dialogprozess mit der israelischen Regierung teilzunehmen, um eine friedliche und sichere Zukunft für alle Menschen zu schaffen.

„Als globale Kirchengemeinschaft werden wir die Kirchen und Menschen in Palästina und Israel weiterhin mit Gebeten, Taten und der Hoffnung auf eine bessere Zukunft auf ihrem Weg begleiten“, sagte Pillay.

Die ÖRK-Delegation traf sich außerdem mit der Leitung des Palästinensischen Präsidialkommitees für Kirchenangelegenheiten in Ramallah und besprach die Rolle der Christinnen und Christen in der Region und die Wichtigkeit, den Status quo in Jerusalem als Stadt der drei Religionen aufrechtzuerhalten.

Der Generalsekretär des ÖRK Pastor Prof. Dr. Jerry Pillay besucht vom 16. bis 22. Februar Israel und Palästina und nimmt dabei am Leben und Dienst der ÖRK-Mitgliedskirchen der Region teil, trifft verschiedene religiöse, soziale und politische Führungspersonen, darunter sowohl den palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas als auch den israelischen Präsidenten Isaac Herzog, und besucht das ÖRK-Verbindungsbüro Jerusalem. Der Generalsekretär des ÖRK führt die Delegation an und wird von Dr. Audeh Quawas (ÖRK-Zentralausschussmitglied), Marianne Ejdersten (Direktorin der ÖRK-Kommunikationsabteilung) und Yusef Daher (Koordinator, ÖRK-Verbindungsbüro Jerusalem) begleitet.

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