In Baden sorgt der Ökumenetag für Inspiration im Vorfeld der 11. ÖRK-Vollversammlung

Prof. Dr. Isabel Apawo Phiri, stellvertretende ÖRK-Generalsekretärin für Öffentliches Zeugnis und Diakonie, gab einen Überblick über die vor kurzem in Berlin durchgeführte ÖRK-Konferenz über Gesundheit und Heilung und berichtete über die Vorbereitungen für die 11. ÖRK-Vollversammlung, die vom 31. August bis zum 8. September 2022 in Karlsruhe, Deutschland stattfindet.

„Heilung ist ein zentraler Bestandteil der Erlösungsbotschaft des christlichen Glaubens“, sagte Phiri in ihrem Bericht über die Konferenz. „Wir haben über die wichtige Aufgabe gesprochen, die die Kirchen, ihre Krankenhäuser und ihre medizinischen Dienste während der COVID-19-Pandemie übernommen haben.“

Phiri ging auch auf die Herausforderungen unserer Zeit ein: COVID-19, Klimawandel, Ungleichheiten, die digitale Revolution, Verlust von Hoffnung und Vertrauen in die Möglichkeiten einer besseren Zukunft, kein Friede und keine Gerechtigkeit für die gesamte Schöpfung Gottes.

Die 11. ÖRK-Vollversammlung, so Phiri, werde ein Zeichen der Hoffnung in diesen schwierigen Zeiten setzen. „Ich glaube, dass die Durchführung dieser Vollversammlung in Deutschland für die Versöhnung der Kirchen steht, ohne dass wir deshalb Kompromisse bei unserer Gerechtigkeitsagenda eingehen müssen“, sagte sie. „Und zweitens ist auch die Gastfreundschaft ein Thema, bei dem Deutschland eindeutig eine Vorbildfunktion hat.“

Pastor Dr. Mikie Roberts, Programmreferent für Glauben und Kirchenverfassung beim ÖRK, war verantwortlich für die liturgisch-musikalischen Elemente des Ökumenetages, zu denen auch erhebende Klavierdarbietungen gehörten.

Roberts unterstütze die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei, sich mit den ÖRK-Programmen und den Liedern aus unterschiedlichen Kontexten vertraut zu machen, die ein fester Bestandteil der multikulturellen Spiritualität der nächsten ÖRK-Vollversammlung sein werden, die in der Region stattfindet. 

Pastor Dr. Odair Pedroso Mateus, kommissarischer stellvertretender Generalsekretär des ÖRK, sprach darüber, wie sich die Kirchen auf dem Weg zur 11. ÖRK-Vollversammlung zu „einem einzigen christlichen Haushalt“ zusammenfinden können.

„Eine Vollversammlung gibt den Pilgernden die Gelegenheit, auf ihrem Weg innezuhalten“, sagte Pedroso Mateus. „Sie soll eine Herberge für die Pilgernden sein – eine Herberge, die Mahlzeiten und Begegnungen an einem gemeinsamen Tisch bietet und den Pilgernden hilft, neue Kraft zu finden und sie auf ihrem weiteren Weg zu inspirieren.“

Jede ÖRK-Vollversammlung habe ein Thema, so Mateus weiter. „Wenn für die Pilgernden der ökumenischen Bewegung eine Vollversammlung mit einer Herberge auf dem Weg verglichen wird, dann kann das Thema der Vollversammlung mit den Bestandteilen des Menüs der Herberge verglichen werden – wenn sie sorgfältig ausgewählt und behandelt werden, ziehen die Pilgernden weiter und singen Erlösungslieder“, sagte Pedroso Mateus. „Ein Tag der Vollversammlung beginnt immer mit der Morgenandacht und einer Predigt, in der Gottes Erbarmen mit den Menschen eine wichtige Rolle spielt.“

Erfahren Sie mehr über die 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen