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H.E. Archbishop Dr Vicken Aykazian is vice-moderator of the World Council of Churches central committee, Photo: Albin Hillert/WCC

 S.E. Erzbischof Dr. Vicken Aykazian ist stellvertretender Vorsitzender des Zentralausschusses des Ökumenischen Rates der Kirchen, Foto: Albin Hillert/WCC 

Weshalb ist Donnerstags in Schwarz Ihrer Meinung nach notwendig?

Erzbischof Aykazian: Frauen und Kinder werden verfolgt oder ausgegrenzt und wir wissen, dass es weltweit viele Länder gibt, die Frauen und Kinder vollständig ignorieren. Als Kirchen ist es unsere moralische Pflicht, jede einzelne Frau und jedes einzelne Kind dieser Welt zu verteidigen. 

Welche Verantwortung hat der Ökumenische Rat der Kirchen Ihrer Meinung nach?

Erzbischof Aykazian: Als Mitglieder des Ökumenischen Rates der Kirchen sollten wir weiter gehen und unsere Verantwortung auf alle ausweiten, die unseren Schutz brauchen. 

Ich denke, dass Donnerstags in Schwarz eine große Bedeutung hat, denn der Ökumenische Rat der Kirchen ist in 120 unterschiedlichen Ländern vertreten, darunter auch in Genf. Wenn wir also diese Botschaft aussenden, sind sich die Menschen bewusst, dass dieses Thema für Christinnen und Christen sehr wichtig ist. 

 

Wie würden Sie die Kampagne Donnerstags in Schwarz stärken?

Erzbischof Aykazian: Es gibt andere Länder, die auf unterschiedliche Weise die gleiche Herangehensweise haben. Ich wünsche mir, dass alle dem Vorbild des ÖRK folgen, um Gerechtigkeit für Frauen und Kinder zu erlangen. Wir sind alle gleich. Wir wurden alle nach dem Bilde Gottes geschaffen. Wir möchten an alle appellieren, sich nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten einzusetzen. 

Worin besteht Ihr eigenes Engagement als Botschafter für Donnerstags in Schwarz?

Erzbischof Aykazian: Als Botschafter für Donnerstags in Schwarz hoffe ich, etwas zu bewirken. Doch niemand ist auf sich allein gestellt. Wir sollten zusammenarbeiten. Ich reise in der Welt viel herum. Ich trage diese Botschaft mit mir und versuche, jeden einzelnen Menschen davon zu überzeugen, die Rechte von Frauen und Kindern zu respektieren. Wir alle haben Mütter, Schwestern, Ehefrauen, Cousinen und wir lieben sie. Genauso empfinden wir Liebe und Respekt für jede einzelne Frau und jedes einzelne Kind. Ich möchte alle dazu auffordern, ohne große Worte Taten sprechen lassen. Handeln Sie und wir schaffen es gemeinsam. Bitte schließen Sie sich mir an. Bitte schließen Sie sich dem Ökumenischer Rat der Kirchen in unserem Vorhaben, diese Praktiken zu ändern, an.

 

Weitere Informationen zu Donnerstags in Schwarz – Unterwegs zu einer Welt ohne Vergewaltigung und Gewalt