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„Obwohl die Operationalisierung des Fonds für Verluste und Schäden gleich zu Beginn der Weltklimakonferenz gesichert wurde, können die aktuellen finanziellen Zusicherungen selbst mit gutem Willen nur als mager beschrieben werden. Sie liegen weit unter der benötigten Summe, um den verheerenden Folgen des Klimawandels in armen, vom Klimawandel am stärksten betroffenen Staaten zu entgegnen“, sagte Pillay. „Diese Enttäuschungen beweisen eine fehlende Solidarität, die schlussendlich allen schaden wird – arme und reiche Staaten zugleich.“
Er bemerkte, dass die Interessen der Milliarden Dollar schweren Industrie fossiler Brennstoffe den Vorzug vor wissenschaftlichen Ergebnissen und ethischen Forderungen erhielten. „Die wissenschaftlichen Erkenntnisse müssen immer wieder betont zu werden: Um die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen und die schlimmsten Klimaeffekte zu verhindern, muss der Ausstoß von Treibhausgasen 2025 seinen Höchstpunkt erreichen und danach rapide abfallen. Dafür darf es keine neuen Förderungen fossiler Brennstoffe geben“, sagte Pillay. „Durch die Blockierung eines Abkommens für einen zeitnahen Übergang von fossilen Brennstoffen zu Wirtschaftssystemen, die auf bereits verfügbaren und immer erschwinglicheren erneuerbaren Energiequellen, haben einige wenige Regierungen die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Zukunft ganzer Gemeinschaften und des Planeten praktisch in Geiselhaft genommen. Das ist moralisch verwerflich.“
Es gäbe bei der COP28 viel zu beklagen, bestätigte Pillay. „Doch trotz der besorgniserregenden wissenschaftlichen Erkenntnissen und frustrierenden politischen Gegebenheiten gibt es auch erkennbare Hoffnungsschimmer“, sagte er. „Bei der COP28 konnten wir erleben, dass Länder wie Kolumbien den Vertrag zur Nichtverbreitung fossiler Brennstoffe unterstützen und damit den Weg für andere bereiten.“
Andere Länder, wie zum Beispiel die Niederlande, willigten ein, die Subventionen an die Industrie fossiler Brennstoffe einzustellen.
„Diese Erfolge müssen gefeiert und umgesetzt werden“, sagte er. „Besonders Stimmen aus dem religiösen Umfeld haben sich für diese entscheidenden Initiativen eingesetzt.“
Pillay berichtete auch, wie die COP28 Menschen aus der Wissenschaft, aus Gewerkschaften, von Organisationen, die Bauern, Frauen, junge Menschen und indigene Völker sowie aus religiösen Gemeinschaften zusammenbrachte.
„Langjährige Gespräche und Vertrauensbildung stärkten die ökumenische, interreligiöse und zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit bei der COP28 deutlich“, sagte er. „Mit dem Abschluss der COP28 müssen wir gläubige Menschen die Hoffnung weiter nähren und uns entscheiden, zu leben, statt zu sterben.“
Ellyanne Chlystun-Githae Wanjiku über die COP28: „Hört mehr auf die Kinder“ (13. Dezember 2023; in englischer Sprache)
Nahrung, Wasser und Klimagerechtigkeit sind ein moralisches Gebot; das zeigt sich bei einer Nebenveranstaltung der COP28(ÖRK-Pressemitteilung vom 12. Dezember 2023, in englischer Sprache)
Bei einer Nebenveranstaltung der COP28 fordert die 12-jährige Faith Sebwa, dass Kinder mit Behinderung in Klimadiskussionen miteinbezogen werden (ÖRK-Pressemitteilung vom 12. Dezember 2023, in englischer Sprache)
ÖRK schließt sich Blue Communities an und fordert „Wasser fürs Leben – nicht für den Profit“ (ÖRK-Pressemitteilung vom 11. Dezember 2023, in englischer Sprache)
Glaubensgemeinschaften veröffentlichen die Talanoa-Erklärung und fordern den allmählichen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen(ÖRK-Pressemitteilung vom 11. Dezember 2023, in englischer Sprache)
Glaubensgemeinschaften fordern einen gerechten Übergang bei einer Begleitveranstaltung der COP28 (ÖRK-Pressemitteilung vom 9. Dezember 2023, in englischer Sprache)
„Wir werden unseren Kampf und Einsatz für Klimagerechtigkeit weiterführen“ (ÖRK-Pressemitteilung vom 6. Dezember 2023, in englischer Sprache)
Bedi Racule bei der COP28: „Was uns wirklich vereint, ist unser Glaube“ (ÖRK-Pressemitteilung vom 6. Dezember 2023, in englischer Sprache)
ÖRK drängt an einer Nebenveranstaltung der COP28 religiöse Führungspersonen, sich gegen fossile Brennstoffe einzusetzen(ÖRK-Pressemitteilung vom 5. Dezember 2023, in englischer Sprache)
ÖRK schließt sich globalen religiösen Bemühungen zur Förderung der Gesundheit der Frauen während der Klimakrise an(ÖRK-Pressemitteilung vom 5. Dezember 2023, in englischer Sprache)
Fokus auf die globale Klimaaktion: Entscheidende Rolle religiöser Akteure zeigt sich bei der COP28 (ÖRK-Pressemitteilung vom 3. Dezember 2023, in englischer Sprache)
Indigene Jugendvertreterin Julia Rensberg bahnt den Weg für die Klimaresistenz im Glaubenspavillon der COP28 (ÖRK-Pressemitteilung vom 3. Dezember 2023, in englischer Sprache)
Generalsekretär des ÖRK: „Bei der COP28 müssen wir uns für Gerechtigkeit einsetzen“ (ÖRK-Pressemitteilung vom 3. Dezember 2023, in englischer Sprache)
Bei der COP28 hofft der ÖRK-Generalsekretär auf „weniger Worte, mehr Handlungen“ (ÖRK-Pressemitteilung vom 1. Dezember 2023, in englischer Sprache)
Der interreligiöse Talanoa-Dialog ist die „ethische, moralische und spirituelle Stimme“ an der COP28 (ÖRK-Pressemitteilung vom 30. November 2023, in englischer Sprache)
Mit dem Beginn der COP28 stehen Glaubensgemeinschaften bereit, sich für Klimagerechtigkeit einzusetzen (30. November 2023, in englischer Sprache)
Veranstaltung zu Glauben und Klima im Ökumenischen Zentrum bringt Einblicke in den letzten Bericht des Weltklimarates (ÖRK-Pressemitteilung vom 16. November 2023, in englischer Sprache)
ÖRK mahnt COP28, „über sich hinauszuwachsen“ und kollektiv gegen Klimawandel zu kämpfen (ÖRK-Pressemitteilung vom 13. November 2023)
ÖRK steht hinter der interreligiösen Erklärung „Vereinigung des Gewissens: Einigung für planetare Wiederbelebung“ (ÖRK-Pressemitteilung vom 9. November 2023, in englischer Sprache)
ÖRK mit einer Botschaft beim Gipfeltreffen für religiöse Führungspersonen im Vorfeld der COP28 (ÖRK-Pressemitteilung vom 6. November 2023)
Teilnehmende am Emerging Peacemakers Forum senden Botschaft der Hoffnung an COP28 (ÖRK-Pressemitteilung vom 9. Juli 2023)
