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Die Hoffnung steht im Mittelpunkt der interkonfessionellen AIDS-Vorbereitungskonferenz 2024

Im Vorfeld der Welt-AIDS-Konferenz, die vom 22.–26. Juli auf dem Gelände der Messe München stattfindet, haben sich religiöse Autoritäten und aus dem Glauben handelnde Organisationen und Akteure zu einer zweitägigen interkonfessionellen Vorbereitungskonferenz mit dem Thema „Sustaining Hope for All – Through 2030 and Beyond“ („Die Hoffnung nicht aufgeben – bis 2030 und darüber hinaus“) versammelt.

Neue und alte Epidemien als Thema der ÖRK-Konferenz in Nairobi

Zwei HIV-Initiativen des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) haben auf einer gemeinsamen Konferenz die wichtige und lebensverändernde Arbeit dieser beiden Projekte Revue passieren lassen, ihre Erfolge gewürdigt und weitere Planungen für eine entschlossenere Antwort auf HIV und AIDS innerhalb der neuen Kommission der Kirchen für Gesundheit und Heilen auf den Weg gebracht.

Uganda: Junge Menschen beweisen Mut, zeigen Einsatzbereitschaft und haben vielfältige Ideen

Mit einer feierlichen Zeremonie wurde das Engagement junger Uganderinnen und Ugander gewürdigt, die im Bereich Gesundheit und Heilung wahre „Botschafterinnen und Botschafter des Wandels“ seien. Pastorin Pauline Njiru, Regionalkoordinatorin für Ostafrika des Programms „Ökumenische HIV- und AIDS-Initiativen und Advocacy (EHAIA)“ des Ökumenischen Rates der Kirche betonte im Rahmen dieser Zeremonie, dass junge Menschen in vielen lokalen Gemeinschaften neuen Schwung in das Engagement für Gerechtigkeit bringen würden.

Junger Mann aus Uganda ist Hoffnungsträger für zukünftige bessere Versorgung von HIV-Kranken und für mehr Gendergerechtigkeit

Hillary Nuwamanya, 24, kam HIV-positiv zur Welt und hat sich dazu entschieden, sein Leben so zu leben, dass er ein Beispiel für andere Menschen in ihrem Kampf für mehr Hoffnung sein kann.

Ein wichtiger Teil der Ökumenischen HIV- und AIDS-Initiativen und Advocacy des Ökumenischen Rates der Kirchen besteht darin, dass Menschen wie der aus Uganda stammende Hillary andere darin unterrichtet, wie sie ihre Gemeinschaften nach den Grundsätzen der Geschlechtergleichheit, der Gendergerechtigkeit und mit Null Toleranz für sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt leiten können. Hillary nimmt ebenfalls oft an generationsübergreifenden Workshops über HIV und Gendergerechtigkeit teil oder moderiert sie.

Persönliche Ansprechpartner: ÖRK-Team begleitet die Menschen durch die COVID-19-Pandemie

Der ÖRK gibt seinen Mitgliedskirchen die Möglichkeit, inmitten der COVID-19-Pandemie Unterstützung von persönlichen Ansprechpartnern zu erhalten. Der ÖRK hat ein aus acht erfahrenen Personen bestehendes Team zusammengestellt, das Kirchen beratend zur Seite steht und sie dabei unterstützt, ihre Rolle während der Coronavirus-Pandemie zu finden, sich als Glaubensgemeinschaften auf die Situation einzustellen zu können und sich untereinander am besten zu unterstützen und zu kommunizieren.

ÖRK-Erklärung „Den Glauben an ein Ende von AIDS bewahren“

Der Exekutivausschuss des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) veröffentlichte eine Erklärung, in der er seinen unermüdlichen Willen zur Beendigung von HIV und AIDS kundtut. „HIV ist mit keiner anderen Epidemie vergleichbar“, lautet die Erklärung. „Seit vier Jahrzehnten verursacht AIDS viele Millionen Todesfälle, zerstört Familien und Gemeinschaften und stellt Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler und medizinische Fachleute vor die Herausforderung, nach einem wirksamen Impfstoff oder einer Heilung zu suchen.“

#WCC70: Ein Gebet für Gesundheit und Heilung

Dr. Erlinda N. Senturias von den Philippinen dankt dem ÖRK für die Schaffung von geschützten Räumen, in denen die Kirchen über HIV und AIDS sprechen können. Sie bittet darum, dass die ökumenische Bewegung ein verlässlicher Partner bei der Unterstützung auf diesem Weg zu Gesundheit und Heilung bleibt.

Junge Frau aus Malawi kämpft weiter für Gerechtigkeit

Auf der 10. Vollversammlung des ÖRK im Jahre 2013 hörten Hunderte von Menschen gebannt dem Bericht der damals neunzehnjährigen Syhreen Mvula zu, die mutig erzählte, dass sie bereits HIV-positiv geboren wurde und aufgrund dieser Diagnose ein Leben lang für Gerechtigkeit gekämpft habe.