Der ÖRK bringt sich an der Jugendkonferenz vor der Vollversammlung des Nationalen Kirchenrates Indiens ein

Die Jugendkonferenz vor der Vollversammlung wurde vom India Peace Centre unter dem Motto „Die Zeit ist gekommen: Die Stunde der Jugend, eine friedliche und nachhaltige Welt aufzubauen“ organisiert.

Die Jugendkonferenz legte eine Agenda jugendlicher Arbeit für die nächsten vier Jahre fest und setzte sich zum Ziel, diese gemeinsam mit den jungen Menschen des ÖRK weiterzuverfolgen. Der generationsübergreifende Dialog war einer der Schwerpunkte während der Jugendkonferenz, bei der die jungen Menschen ihren Glauben bekräftigten und einen regen Dialog führten. 

Dinesh Suna, Koordinator des Ökumenischen Wassernetzwerks (ÖWN) und Mitorganisator des Events, sagte: „Es war für mich etwas ganz Besonderes, an der Jugendkonferenz vor der Vollversammlung des NCCI teilzunehmen, denn ich war im Jahr 2000 Programmreferent für Jugend. Ich ermutigte die Menschen dazu, in ihren Kirchen und Hochschulen für Blue Communities zu werben – indem sie das Menschenrecht auf Wasser verteidigen, „nein“ zu in Flaschen abgefülltes Wasser und „nein“ zur Privatisierung von Wasser sagen.“ 

Er sicherte den Anwesenden jede mögliche Unterstützung des ÖWN bei ihren Anliegen bei der UNO und bei Regierungen zu. 

 In ihrer Keynote-Rede sprach Joy Eva Bohol, Programmreferentin für das Engagement junger Menschen in der ökumenischen Bewegung, über den Klimanotstand. 

 

„Unser Haus steht in Flammen!“, sagte sie. „Wir stehen vor vielfältigen Sünden großer Ungerechtigkeit – unter anderem die Probleme, die ihr in unserer kurzen Aktivität erwähnt habt, wie Diskriminierung aufgrund der Kaste, Rassismus, Sexismus, Diskriminierung älterer Menschen, Behindertendiskriminierung, Kolonialismus, wirtschaftliche Ausbeutung, ungerechte Verteilung von Macht und Ressourcen und die Korruption unserer Beziehung zur Schöpfung sowie all die Arten der Entfremdung.“

Diese Sünden würden die Menschen entzweien, fügte Bohol hinzu. „Obwohl Menschen unter 35 mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung ausmachen, verhindern Ungleichheiten zwischen Kulturen und Generationen, dass sie ihre Fähigkeiten voll einsetzen und ihr Selbstwertgefühl aufbauen“, sagte sie. „Die Jugend hat zwar ein großes Potenzial, innerhalb und außerhalb der Kirchen positiv zu wirken, doch ein Diskurs- und Wahrnehmungswechsel hat Misstrauen zwischen den Generationen gesät.“

Bohol sprach auch das Motto der Jugendkonferenz an. „Die Zeit ist gekommen: Der Moment, eine friedliche und nachhaltige Welt aufzubauen, ist jetzt“, sagte sie. „Während der Vorkonferenz werdet ihr euch genauer mit den Zeichen der Zeit und damit zusammenhängenden Problemen auseinandersetzen – Probleme, die uns und die gesamte Schöpfung betreffen.“

Asher Noah, Exekutivsekretär der Jugendkommission des NCCI, war der Organisator der Jugendkonferenz vor der Vollversammlung. 

Angelious Michael, Geschäftsführer des India Peace Centre, drängte die jungen Menschen, sich zu informieren, sich mit den Problemen in ihrem Umfeld auseinanderzusetzen und auf den Frieden hin zu arbeiten.

 

Mehr über den NCCI (teilweise in englischer Sprache)