ÖRK-Kommunikation im Jahr 2023: prophetische Erzählungen und Zuwachs in den Kanälen

In den Mitteilungen des ÖRK fanden die Stimmen und Besuche junger Menschen, Nachrichten der ÖRK-Mitgliedskirchen und Erzählungen über Herausforderungen und Hoffnungen besonderen Anklang. 

Ein wachsendes Publikum

2023 erhielt die Website des ÖRK 1,5 Mio. Besucherinnen und Besucher weltweit. Mit 185 000 Besuchen war Januar der Monat, in dem die Website die meisten Besuche vermerkte, da viele Leserinnen und Leser Nachrichten und Materialien zur Gebetswoche für die Einheit der Christen anklickten. 

Monatlich veröffentlichte der ÖRK online 70 und über das Jahr 2023 insgesamt über 800 Artikel, darunter Nachrichten, Featureartikel und Interviews.

Das Online-Publikum der Social-Media-Kanäle des ÖRK nahm 2023 zu und die Gesamtzahl der Fans und Follower aller Kanäle stieg von 93 000 (2022) auf 97 000 (2023). Die größte Zunahme verzeichnete Instagram mit 2 000 neuen Followern als Reaktion auf mehrere Kampagnen und der Veröffentlichung von gezieltem Material auf diesem Kanal. 

Während der Tagung des ÖRK-Zentralausschusses im Juni 2023 wurden auf den ÖRK-Kanälen auf Instagram und YouTube Berichte und Inspirationen junger Menschen veröffentlicht, mit dem Ziel, das Engagement junger Generationen zu fördern. 

Berichte dieser und anderer Versammlungen handelten in prophetischer Weise von Friedensbildung, interreligiösem Dialog, Jugend und ÖRK-Missionen in Konfliktregionen. 

Ein weiterer Rekord ließ sich mit dem „Publikum vor Ort“ verzeichnen. Durch das Besucherprogramm empfing der ÖRK über 600 Besucherinnen und Besucher, darunter viele junge Menschen. 

Der Wasserfall der Solidarität und des Widerstands hinterließ bei vielen Besucherinnen und Besuchern Eindruck durch seine künstlerische Erzählkunst. Der Wandteppich ist über sechs Meter breit und fünf Meter lang und besteht aus über 180 Stoffelementen, die von Menschen der ganzen Welt handgefertigt wurden und ein Ausdruck ihres Schmerzes und ihrer Hoffnung auf eine Überwindung sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt sind.

Geschichten wie diese fanden bei vielen Leserinnen und Lesern weltweit Anklang. Mit 15 200 Erwähnungen in den Medien reichte die prophetische Stimme des ÖRK alle Ecken der Welt.

Viele Kanäle

Von der wöchentlichen Nachrichtenzusammenfassung des ÖRK, über YouTube, den ÖRK-Blog und den sozialen Medien bis hin zur Website erreichten viele ÖRK-Kanäle und eine breite Auswahl an Themen die Leserinnen und Leser sowie Zuhörerinnen und Zuhörer.

Über den ÖRK-YouTube-Kanal waren dutzende Online-Produktionen wie etwa Webinare, Live-Events, Gottesdienste, Interviews sowie ÖRK-Videobotschaften an Mitgliedskirchen und Partnerorganisationen weltweit verfügbar. Zuschauerinnen und Zuschauern sowie Leserinnen und Lesern standen 27 Webinare, 54 Interviews, 46 YouTube-Kurzvideos, 21 live gestreamte Events, 18 ÖRK-Videobotschaften und drei live gestreamte Gottesdienste zur Verfügung. 

Der ÖRK-Blog blieb weiterhin der Ort, wo Christinnen und Christen sowie Menschen guten Willens mit der ganzen Welt ihre Überlegungen zu ihrem Engagement für Gerechtigkeit und Frieden teilen konnten. 2023 erhielt der ÖRK Beiträge von 31 Stimmen, darunter Akademikerinnen und Akademiker, junge Menschen, kirchliche und ökumenische Führungspersonen sowie ÖRK-Personal.

Der ÖRK publizierte auf Social Media über das Jahr hinweg über 2 300 Posts, damit durchschnittlich sechs Posts auf seinen Social-Media-Plattformen Twitter (nun X genannt), Facebook und Instagram. Besonders erfolgreich war Instagram und erreichte 84 % mehr Personen im Vergleich zu 2022.

Fachzeitschriften und Publikationen

Der ÖRK setzte die Produktion dreier Fachzeitschriften, die im Auftrag des ÖRK von Wiley publiziert werden, fort: The Ecumenical Review, International Review of Mission, und Current Dialogue. 2023 beinhalteten The Ecumenical Review und International Review of Mission Rückblicke auf die 11. Vollversammlung des ÖRK in Karlsruhe, Deutschland. The Ecumenical Review umfasste auch eine themengebundene Ausgabe zum 1 700. Jubiläum des ersten ökumenischen Konzils in Nizäa im Jahr 2025, einem Schlüsselmoment in der Geschichte des christlichen Glaubens. 

Eine themengebundene Ausgabe von International Review of Mission befasste sich mit der dekolonisierenden Aufgabe der heutigen ökumenischen Mission und strich den Bedarf nach Reue, Reparationen und wiedergutmachende Gerechtigkeit heraus, während sich Current Dialogue in einer Ausgabe mit interreligiösem Engagement und Gendergerechtigkeit auseinandersetzte.

2023 schloss der ÖRK 20 Publikationen ab, darunter eine Reihe zum hundertjährigen Jubiläum der Mission, Berichte über die 11. Vollversammlung des ÖRK, mehrere Materialien zum Umgang mit HIV sowie ein Toolkit anlässlich des Ökumenischen Internationalen Tages der Jugend.

Sprachendienst und Archiv

Der ÖRK-Sprachendienst baute Kernteams für die Arbeitssprachen des ÖRK auf – zusätzlich zu Englisch sind das Spanisch, Französisch und Deutsch – und engagierte neue Dolmetscherinnen und Dolmetscher für ÖRK-Events. Der Sprachendienst übersetzte ca. 500 Berichte, Featureartikel und Erklärungen sowie über zehn Webinare.

Für den Friedensaufbau wurden weitere ÖRK-Texte in zusätzliche Sprachen übersetzt, darunter Arabisch, Hebräisch, Koreanisch, Ukrainisch, Russisch, Portugiesisch, Niederländisch, Indonesisch und Gebärdensprache.

Das Archiv führte sein Digitalisierungsprogramm in Zusammenarbeit mit der Bibliothek weiter. Es wurden die gesamten Publikationen des Ökumenischen Pressezentrums von 1933–1994 hinzugefügt, womit Forschende weltweit Zugang zu historischen Ressourcen zur ökumenischen Bewegung im 20. Jahrhundert und dem Zeugnis des täglichen Lebens der ÖRK-Mitgliedskirchen erhielten. Dieses Projekt wurde dank Fördermittel der American Theological Library Association ermöglicht. 

2023 besuchten 70 Personen an insgesamt 201 Besuchstagen die Archive. Die ÖRK-Archive beantworteten auch über 100 Anfragen von Forschenden. 

Besucherprogramm

2023 empfingen das Ökumenische Zentrum und das Ökumenische Institut in Bossey über 600 Besucherinnen und Besucher, darunter besonders viele junge Menschen, was ein beträchtlicher Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Der ÖRK empfing bei Events und Versammlungen unterschiedliche Gruppen. Dazu gehören Studierende verschiedener Schulen und Universitäten, Universitätsprofessorinnen und -professoren, Bischöfinnen und Bischöfe, Ordinandinnen und Ordinanden, Journalistinnen und Journalisten, Priesterinnen und Priester, Regierungsmitglieder, Pfarrerinnen und Pfarrer, Botschafterinnen und Botschafter, Delegierte, Gesandte von Kirchenorganisationen, religiöse Führungspersonen, Führungspersonen internationaler Organisationen sowie Konfirmationsgruppen aus verschiedenen Teilen Europas und Einzelpersonen, die das Ökumenische Zentrum besuchen wollten.