Meldung
Das norwegische Nobelpreiskomitee hat beschlossen, Narges Mohammadi für ihren Kampf gegen die Unterdrückung von Frauen im Iran und für ihren Einsatz zur Förderung von Menschenrechten und Freiheit für alle mit dem Friedensnobelpreis 2023 auszuzeichnen.
Die Vergabe des Friedensnobelpreises 2023 an die inhaftierte Menschenrechtsaktivistin Narges Mohammadi macht darauf aufmerksam, welchen furchtbaren persönlichen Preis die vielen Menschen zahlen müssen, die sich mutig für Menschenrechte in einem autoritären Regime einsetzen.
ÖRK-Generalsekretär Pastor Prof. Dr. Jerry Pillay begrüßte die Entscheidung des Komitees und sagte: „Der ÖRK beglückwünscht Frau Narges Mohammadi zu dieser prestigeträchtigen Auszeichnung. Wir stehen fest zu unserer Unterstützung für Geschlechtergerechtigkeit, Menschenrechte und Menschenwürde und sind uns der Kämpfe bewusst, die Frauen überall auf der Welt führen. Diese Würdigung erkennt nicht nur die von Frau Mohammadi geleistete Arbeit in diesem Bereich an, sondern gibt dem Thema Gendergerechtigkeit auch die weltweite Aufmerksamkeit und Bedeutung, die es verdient. Wir gratulieren Frau Mohammadi zu dieser Würdigung und übermitteln ihr unsere besten Wünsche.“
Vor dem Hintergrund heute wieder erstarkender autoritärer Bewegungen in vielen Teilen der Welt sind Frauen und Mädchen in zahlreichen Fällen das Ziel regressiver Entwicklungen. Narges Mohammadi ist ein Symbol für die anhaltenden und in einigen Fällen zunehmenden Angriffe auf die Gleichberechtigung und die Würde der Frauen.
Die Verleihung des Friedensnobelpreises an Narges Mohammadi folgt einer langen Tradition des norwegischen Nobelpreiskomitees, das mit dieser Auszeichnung bevorzugt die Arbeit von Menschen würdigt, die sich für soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte und Demokratie als wichtige Voraussetzungen für einen dauerhaften Frieden einsetzen.
Der Friedensnobelpreis 2023 (in englischer Sprache)
