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Foto: Albin Hillert/LWB 2020

Foto: Albin Hillert/LWB 2020

In einem gemeinsamen Schreiben an die Außenminister und Außenministerinnen der Länder der EU haben sich der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) und der Rat der Kirchen im Nahen Osten (MECC) für eine konsequente und prinzipientreue Haltung der Europäischen Union gegen jede Annexion besetzter palästinensischer Gebiete im Westjordanland durch den Staat Israel ausgesprochen.

Beide Organisationen „fordern die EU auf dafür zu sorgen, dass einer solchen Annexion tatsächliche Konsequenzen folgen, die mindestens den von der EU angesichts der russischen Annexion der Krim eingeleiteten Maßnahmen entsprechen.“

Das Schreiben betont ebenfalls, dass sich der ÖRK und der MECC „dem Ziel eines gerechten Friedens für alle Menschen im Heiligen Land“ verpflichtet fühlen.

Die einseitige Annexion eines zusätzlichen Teils des Territoriums, das dem palästinensischen Volk verbleibt, könne nicht zu Frieden oder Gerechtigkeit führen, sondern nur zu noch mehr Ungerechtigkeit, Enteignungen, eskalierenden Spannungen, regionaler Destabilisierung und der weiteren Erosion der Anerkennung des Völkerrechts, heißt es in dem Schreiben.

„Die EU darf sich nicht durch Nichthandeln oder eine inadäquate Reaktion zum Komplizen dieser Pläne machen“, schließt das Schreiben.

Lesen Sie den vollen Wortlaut des Schreibens

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