„Der ÖRK unterstützt den Staat Israel seit seiner Gründung 1948“, bemerkte Sauca. „Immer wieder rief der Rat zu einem Ende der Gewalt, zur Ablehnung aller Formen von Antisemitismus, zur Beendigung illegaler Siedlungen in den besetzten palästinensischen Gebieten und zu einer ausgehandelten Zwei-Statten-Lösung im dortigen Konflikt auf.“
Sauca sprach auch über die Geschichte des ÖRK und dessen durchgehende Haltung gegenüber Israel und Palästina und darübr, wie der ÖRK in den vergangenen Jahren seine Beziehungen zu jüdischen Schlüsselpartnerinnen und -partnern, insbesondere zum Internationalen Jüdischen Komitee für interreligiöse Konsultationen, erneuerte und verstärkt hat.
„Dennoch gibt es noch immer Punkte für größere Dispute, vor allem über die Politik und die Methoden, mit denen die Besetzung und die fortgesetzte militärische Kontrolle der palästinensischen Autonomiegebiete seit 1967 normalisiert werden, die der ÖRK auch weiterhin entschieden ablehnt“, sagte Sauca. „Leider wird von manchen Stellen nahezu jede Kritik am Staat Israel, in der es um die Besetzung und die Behandlung von Palästinenserinnen und Palästinensern geht, als antisemitisch angesehen. Wir weisen diese Unterstellung von uns.“
Der ÖRK sei verpflichtet, auf die Erfahrungen und das Leiden der Palästinenserinnen und Palästinenser einzugehen und dazu gehöre auch seine eigene palästinensische christliche Anhängerschaft, getreu dem Prinzip, dass die Menschenrechte für alle gleichermaßen gelten, schloss Sauca.
„Angesichts der derzeitigen Gegebenheiten auf der Welt werden diese Themenkomplexe – sowohl das heftige Wiedererstarken von Antisemitismus und anderen Hassäußerungen gegenüber bestimmten Personengruppen als auch die anhaltenden Unrechtstaten und Übergriffe, die das palästinensische Volk unter der Besatzung erfährt – zweifellos in den Gesprächen auf der 11. Vollversammlung äußerst präsent sein, genau wie viele andere Krisen und beispiellose Herausforderungen, denen die Kirchen und die Völker der Welt zu diesem Zeitpunkt in unserer Geschichte gegenüberstehen“, sagte er.
Lesen Sie die vollständige Erklärung an die Medien: ÖRK reagiert auf falsche Medienberichte über Israel und Palästina