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22. November 2022, Jerusalem, Palästina. Ein Vogelschwarm fliegt über die Altstadt von Jerusalem und Ostjerusalem.

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„Die ‚Nakba‘, die Katastrophe, die palästinensische Familien vor 75 Jahren erleben mussten, führt auch heute noch zu ungelösten Enteignungskonflikten und zum Leiden zahlloser Palästinenser und Palästinenserinnen und besonders der Menschen im Gazastreifen“, sagte Pillay. „Dass auf die unbewaffnete Zivilbevölkerung und auch auf Kinder scharf geschossen wird und dass zahlreiche Menschen verletzt oder sogar getötet werden, kann nicht gesetzlich oder moralisch als das Selbstverteidigungsrecht eines Staates gerechtfertigt werden“.

Der ÖRK hat immer den seit langem bestehenden Konsens bestätigt, dass der Status der Stadt Jerusalem nur durch friedliche Verhandlungen geklärt werden kann. „Jerusalem ist für drei Religionen die gemeinsame Heilige Stadt: Judentum, Christentum und Islam“, sagte Pillay. „Wir fordern die internationale Gemeinschaft auf, ihre Initiativen für eine gerechte und nachhaltige Lösung dieses Problems entsprechend den internationalen Übereinkommen und Resolutionen zu forcieren und dabei die Hoffnungen und Wünsche aller Menschen zu respektieren, die im Heiligen Land leben.“

Pillay bekundete ebenfalls seine Solidarität mit einer Erklärung des Rates der Patriarchen und Kirchenoberhäupter in Jerusalem, die den Aufruf der Kirchen bekräftigt, sich für einen gerechten und dauerhaften Frieden im Heiligen Land einzusetzen.

Die Erklärung fordert alle Menschen nachdrücklich auf, gemeinsam für eine bessere und menschlichere Zukunft für alle zu arbeiten“, sagte Pillay, der ebenfalls ein Gebet für Palästinas und Israel sprach.

ÖRK-Erklärung: ÖRK erinnert an 75 Jahre „Al-Nakba“ (in englischer Sprache)

Rat der Patriarchen und Kirchenoberhäupter in Jerusalem bekräftigt den Aufruf der Kirchen, sich für einen gerechten und dauerhaften Frieden im Heiligen Land einzusetzen (ÖRK-Pressemitteilung vom 15. Mai 2023)