Die Zusammenkunft erfolgte in einer betenden und kollegialen Atmosphäre, mit dem Ziel, die Zusammenarbeit zwischen dem ÖRK und der Römisch-katholischen Kirche während des Strategiezeitraums 2013-2022 zu beurteilen. Anschließend tauschten die Anwesenden sich über die strategischen Ziele des ÖRK für den Zeitraum 2023-2030 aus und bekräftigten und verfeinerten die künftige Arbeitsweise. Vor dem Hintergrund des aktuellen ökumenischen und globalen Umfelds wurden insbesondere die Arbeit der Gemeinsamen Arbeitsgruppe und der ÖRK-Kommissionen sowie die Zusammenarbeit mit anderen Dikasterien und katholischen Organisationen berücksichtigt.
Als Höhepunkt in der vergangenen Zeit wurde der Besuch von Papst Franziskus beim ÖRK und im Ökumenischen Institut Bossey im Jahr 2018 hervorgehoben.
Die Planung umfasste außerdem die Gebetswoche für die Einheit der Christen sowie die weitere katholische Beteiligung an ÖRK-Kommissionen und -Programmen. Besonders ausgeprägt ist die katholische Einbindung in der Kommission für Glauben und Kirchenverfassung des ÖRK und in der Referenzgruppe für den Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens sowie in der Kommission für Weltmission und Evangelisation, der Kommission der Kirchen für internationale Angelegenheiten und der Kommission für Bildung und ökumenische Ausbildung.
Die Gruppe verpflichtete sich, die einzigartige Rolle neu aufleben zu lassen, die die Gemeinsame Arbeitsgruppe in der ökumenischen Bewegung als Instrument der Zusammenarbeit und als beratendes Gremium spielt, das in der Lage ist, Wege zu entdecken und zu analysieren, wie man in einer herausfordernden Welt Kirche sein kann. 2015 feierte die Gemeinsame Arbeitsgruppe ihr 50-jähriges Bestehen.
Zu den Themen, mit denen sich die Gemeinsame Arbeitsgruppe in Zukunft möglicherweise befassen wird, gehören das Angebot einer ökumenischen Ausbildung, die die neue Generation an die Ökumene heranführt, und das Nachdenken über die Art und Weise des Kirche-Seins im Kontext der neuen Herausforderungen durch die Globalisierung.
Beide Seiten zogen eine positive Bilanz der bisherigen Zusammenarbeit und bekräftigten ihren Willen, auch weiterhin gemeinsam auf das Gebet Jesu zu antworten, dass alle, die ihm nachfolgen, eins sein sollen, auf dass die Welt glaube (Joh 17,21).
Am Treffen nahmen die folgenden Vertretenden teil:
ÖRK
Pastor Prof. Dr. Jerry Pillay (Presbyterianische Unionskirche im südlichen Afrika), Generalsekretär
Pastorin Dr. Kuzipa Nalwamba (Vereinigte Kirche von Sambia), Programmdirektorin für Einheit und Mission
Dr. Andrej Jeftic (Serbische Orthodoxe Kirche), Direktor der Kommission für Glauben und Kirchenverfassung
Dr. Vasile-Octavian Mihoc (Rumänische Orthodoxe Kirche), Programmreferent für ökumenische Beziehungen
Dikasterium zur Förderung der Einheit der Christen
Kardinal Kurt Koch (Schweiz), Präfekt
Bischof Brian Farrell (Irland), Sekretär
Msgr. Juan Usma Gómez (Kolumbien), Leiter der westlichen Sektion
Pastor Hyacinthe Destivelle (Frankreich), östliche Sektion
Pastor Andrzej Choromanski (Polen), Verantwortlicher für multilaterale Beziehungen
Webseite des Dikasteriums zur Förderung der Einheit der Christen
