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WCC delegation visits Beirut

Der Besuch begann mit einem Treffen mit Seiner Heiligkeit Katholikos Aram I, dem Katholikos der Armenischen Apostolischen Kirche von Kilikien, im Katholikat in Antelias. Foto: KNO

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Der geschäftsführende ÖRK-Generalsekretär Priester Prof. Dr. Ioan Sauca führte die Delegation an, zu der auch ÖRK-Kommunikationsdirektorin Marianne Ejdersten und Michel Nseir, ÖRK-Programmreferent für Syrien, gehörten. Begleitet wurde die Delegation von Dr. Michel Abs, dem Generalsekretär des Kirchenrats des Nahen Ostens.

Der Besuch begann mit einem Treffen mit Seiner Heiligkeit Katholikos Aram I, dem Katholikos der Armenischen Apostolischen Kirche von Kilikien, im Katholikat in Antelias. Bei den dortigen Gesprächen ging es vor allem darum, wie wichtig das Bauen von Brücken zwischen den östlichen und westlichen Kirchen ist und dass beide Seiten die Herausforderungen der jeweils anderen beim Hinwirken auf eine bessere und sicherere Zukunft hören müssen.

Katholikos Aram unterstrich die Rolle und die Bedeutung des ÖRK als Vermittler und Brückenbauer, bei dem der Dialog im Mittelpunkt steht. Von 1991-2006 diente Katholikos Aram als Vorsitzender des ÖRK Zentralausschusses.

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WCC delegation visits Beirut

 Die ÖRK-Delegation besuchte auch die Nationale Evangelisch-Presbyterianische Kirche in der Region Rabieh und traf sich dort mit Pastor Joseph Kassab, dem Generalsekretär der Evangelischen Synode von Syrien und Libanon und Präsident des Obersten Rats der Evangelischen Synode von Syrien und Libanon. Mit dabei war auch Pastorin Najla Kassab, Präsidentin der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen. Foto: KNO

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Die ÖRK-Delegation besuchte auch die Nationale Evangelisch-Presbyterianische Kirche in der Region Rabieh und traf sich dort mit Pastor Joseph Kassab, dem Generalsekretär der Evangelischen Synode von Syrien und Libanon und Präsident des Obersten Rats der Evangelischen Synode von Syrien und Libanon. Mit dabei war auch Pastorin Najla Kassab, Präsidentin der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen.

Im Rahmen des Treffens beschäftigten sich die Teilnehmenden auch mit dem Thema christliche Präsenz in der Region sowie mit der Theologie des Landes und betonten dabei die Bedeutung, die der Vertiefung eines ökumenischen Geistes unter den Kirchen zukommt.

Die ÖRK-Delegation beendete ihre Reise in Beirut mit einem Besuch des Sitzes des Kirchenrats des Nahen Ostens.

Sauca sagte, er habe die Anliegen der Menschen in der Region inmitten der vielen Herausforderungen, mit denen sie es zu tun haben, vernommen und angehört.

„Wir kamen her, um von den Umständen und Erwartungen unserer Schwestern und Brüder im Nahen Osten zu hören, damit wir diese an die 11. ÖRK-Vollversammlung weitergeben können“, sagte er. „Ihr habt die Kraft, Euer Zeugnis und Eure Präsenz hier an dieser Wiege des Christentums fortzusetzen. Ich sehe, Ihr glaubt fest daran, Zeugnis darüber abzulegen, wer Ihr seid und was Eure Botschaft ist.“

Sauca bekundete auch die Solidarität der Mitgliedskirchen mit den Menschen im Nahen Osten. „Als Schwestern und Brüder aus anderen Teilen der Welt sind wir bei Euch. Seid bitte gewiss, dass Ihr nicht alleine seid“, sagte er. „Uns sind Eure Mühen und Tragödien bewusst und wir bekunden uns solidarisch mit Eurem Kampf ums Überleben und für ein besseres Leben für die künftigen Generationen.“

Abs sprach über die Bedeutung von ökumenischer und zwischenmenschlicher Solidarität. „Von der Pforte zum östlichen Mittelmeerraum und seiner Perle Beirut kam diese ökumenische Delegation in den Nahen Osten auf Besuch zu geistlichen Führungspersonen, die schon in der Vergangenheit die Säulen der ökumenischen Arbeit darstellten“, sagte er.

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Rev. Prof. Dr Ioan Sauca and Dr Michel Abs

Geschäftsführender ÖRK-Generalsekretär Priester Prof. Dr. Ioan Sauca und KNO-Generalsekretär Dr. Michel Abs. Foto: KNO

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Abs sagte, die Delegation habe sich besorgt über das Schicksal, das Leben und die Zukunft der Menschen geäußert. „Willkommen im Land der Widersprüche und Tragödien“, sagte er. „In dieser schwierigen Zeit reiste eine Delegation vom Ökumenischen Rat der Kirchen an, um uns zu besuchen und unsere Lage einzuschätzen, in einer Neigung christlich-menschlicher Solidarität, die unseren Schwesterorganisationen, unseren Partnerinnen und Partnern seit einem halben Jahrhundert des Ringens wohl bekannt ist.“

Er fügte hinzu: „Die Delegation, die Frieden und Gerechtigkeit predigt, bringt all die Liebe der Jünger des menschgewordenen Herrn mit, der unseren Platz am Kreuz einnahm, damit wir ein besseres Leben haben.“

Abs sprach auch über die Schwierigkeiten, die so viele Menschen in der Region im täglichen Leben haben. „Der Besuch der ökumenischen Delegation erfolgte unter dem Eindruck der aufeinanderfolgenden Verhängnisse und Katastrophen in weiten Teilen der arabischen Länder, in unserem Land, wo wir infolge der aufgezwungenen Belagerung Zeuge des Niedergangs auf allen Ebenen werden“, sagte er. „Der Niedergang umfasst die generelle Stabilität in verschiedenen Bereichen, was sich im Einkommen, dem Lebensstandard, dem Stand der medizinischen Prävention und Versorgung, der Qualität von Ernährung und Unterkunft widerspiegelt. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.“

Der Besuch sei durch Glaube und Mut gekennzeichnet, fügte Abs hinzu. „Nur in dieser Region findet man die letzten Menschen auf der Welt, die noch immer unter einer Besatzung und unter nach allen Maßstäben untragbaren Bedingungen leben“, sagte er. „Das Verlangen, zu uns zu kommen, unsere Verhältnisse zu begutachten und uns daran zu erinnern, dass wir nicht alleine sind, ist ein wahrlich fürsorgliches Verhalten.“

Abs sagte: „Ihr kamt hierher, um sie mit Glauben und Mut zu teilen. Als Generalsekretär des Kirchenrats des Nahen Ostens sende ich viele Grüße an Eure Kirchen, Organisationen und Menschen und übermittle Euch unsere Dankbarkeit für die Solidarität, die Ihr uns unermüdlich in den verschiedensten Formen erwiesen habt.“

Der Kirchenrat des Nahen Ostens

„Eine Delegation vom Ökumenischen Rat der Kirchen zu Besuch in Beirut" (KNO-Pressemitteilung vom 7. Juli 2022)