Auf der Tagesordnung der Zentralausschusstagung stehen Begegnungen auf dem Pilgerweg mit südafrikanischen Kirchen sowie Themen wie der apostolische Glaube in der heutigen Zeit, Klimagerechtigkeit und Gendergerechtigkeit.
Zu Beginn der Tagung werden die Teilnehmenden gemeinsam eine Eröffnungsgottesdienst und am Ende einen Schlussgottesdienst feiern. An den anderen Tagen der Tagung sind tägliche Gebete in der Form von spirituellen Begegnungen mit ÖRK-Mitgliedskirchen in Südafrika geplant. Die Mitgliedskirchen werden die Morgenandachten, Mittagsgebete und Abendandachten gestalten und jedes Mal wird eine andere Kirche hierbei die Führungsrolle übernehmen.
Der Südafrikanische Kirchenrat bereitet eine Andacht zur Begrüßung der Teilnehmenden am 18. Juni vor, auf die ein Empfang folgen wird.
Erwartete Ergebnisse
Der Zentralausschuss wird in Südafrika eine Halbzeitauswertung zur Umsetzung der Strategien und der Führungsarbeit in die Wege leiten. Darüber hinaus wird es die Vorbereitungen für die nächste Vollversammlung 2030 anstoßen und die Kirchen einladen, die nächste Vollversammlung auszurichten. Der Zentralausschuss wird verschiedene Ausschüsse wählen: einen zweiten Exekutivausschuss, der seine Arbeit im November 2026 aufnehmen soll; eine Arbeitsgruppe für die Halbzeitauswertung, die im Juni 2027 einen Bericht vorlegen soll; eine Arbeitsgruppe für die Auswertung der Führungsarbeit, die im Juni 2027 und Juni 2029 jeweils einen Bericht vorlegen soll, sowie einen Planungsausschuss für die Vollversammlung und einen Planungsausschuss für die Gottesdienste während der Vollversammlung, die ebenfalls im Juni 2027 und Juni 2029 jeweils einen Bericht vorlegen sollen.
Es wird davon ausgegangen, dass der Zentralausschuss einen Antrag auf Mitgliedschaft des Ewigen Heiligen Ordens der Cherubim und Seraphim (Nigeria) entgegennehmen und vier neue Mitgliedskirchen in den ÖRK aufnehmen wird: die Internationale Apostolische Pfingstkirche (Liberia), die Presbyterianische Kirche von Zentralafrika (Malawi), die Lutherische Kirche Christi in Nigeria und den Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland.
Weitere Punkte auf der Tagesordnung
Der Zentralausschuss wird die Richtlinien für die allgemeinen Rücklagen überarbeiten und Berichte der ÖRK-Kommissionen, -Referenzgruppen und gemeinsamen Beratungsgruppen entgegennehmen.
Der Ausschuss für öffentliche Angelegenheiten wird mit der Arbeit an einer Liste mit Vorschlägen für Erklärungen zu einigen aktuellen Themen beginnen, die Auswirkungen auf das Leben und das Zeugnis der Kirchen haben.
Es wird eine Anhörung zum Bericht der Arbeitsgruppe zu Palästina und Israel geben, die sich im Auftrag der Vollversammlung mit der aktuellen Krise, der Verwendung des Apartheid-Begriffs und dem Grundsatz des ÖRK beschäftigt hat, der eine Zwei-Staaten-Lösung befürwortet.
Darüber hinaus wird es getrennte Sitzungen der verschiedenen Regionen und der verschiedenen Konfessionen, ein Sitzung der Frauen und eine Sitzung von afrikanischen Menschen und der afrikanischen Diaspora geben. Der ÖRK-Exekutivausschuss tagt am 16. und 17. Juni direkt vor der Zentralausschusstagung.
Dem ÖRK-Zentralausschuss gehören 150 Mitglieder und die acht ÖRK-Präsidentinnen und -Präsidenten sowie 100 Beraterinnen und Berater aus der breiteren ökumenischen Bewegung an. Zu seinen Aufgaben zählen die Umsetzung der Aufträge der Vollversammlung, das Treffen von Grundsatzentscheidungen und die Beschäftigung mit Themen, die Auswirkungen auf das Leben und das Zeugnis der Kirchen haben.