Bischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm, der Vorsitzende des ÖRK-Zentralausschusses, berichtete, dass der ÖRK-Exekutivausschuss den gastgebenden Kirchen in Nigeria, die die Tagung des Leitungsgremiums vom 8. bis 14. November in Abuja ausgerichtet haben, sehr dankbar sei.
„Die Lebendigkeit des Glaubens in diesem Land hat uns sehr beeindruckt, wir waren nicht nur von der Schönheit der Landschaft und der Schönheit der Menschen hier beeindruckt, sondern eben auch von dem soliden religiösen Fundament hier in Nigeria“, sagte Bedford-Strohm unter Verweis auf eine Erklärung des Exekutivausschusses zu Nigeria und dem regionalen Kontext. „Ich versichere Sie unserer Gebete.“
Pastorin Merlyn Hyde Riley, die stellvertretende Vorsitzende des ÖRK-Zentralausschusses, sprach über die Erklärung des ÖRK-Exekutivausschusses zur COP28. „Der ÖRK interessiert sich für alle Fragen rund um das Thema Gerechtigkeit und sorgt sich darum, und Klimagerechtigkeit ist ein zentrales Thema. Wir rufen dazu auf, den erneuerbaren Energien mehr Aufmerksamkeit zu schenken, damit wir alternative Möglichkeiten und Wege finden, Energie für die Menschen auf der Welt zu gewinnen und zu finden und gleichzeitig die Erderwärmung im Blick zu behalten. Es ist wichtig, dass wir alle dazu aufrufen, mehr erneuerbare Energiequellen zu nutzen und dass wir zudem zur Bereitstellung umfassenderer Finanzmittel zum Umgang mit dem Klimawandel aufrufen“, sagte sie.
S.E. Erzbischof Dr. Vicken Aykazian, ebenfalls ein stellvertretender Vorsitzender des ÖRK-Zentralausschusses, brachte Dankbarkeit für die Erklärung des ÖRK zum Ausdruck, in der die Notwendigkeit internationaler Hilfen für die Flüchtlinge aus Bergkarabach betont wird.
„Warum ausgerechnet der Ökumenische Rat der Kirchen?“, fragte er. „Weil der Ökumenische Rat der Kirchen eine wichtige Organisation in unserer Welt ist, die darum bemüht ist, Lösungen für die Menschen zu finden, die Leid erfahren. Wir danken Gott für diese Organisation und wir danken den Führungspersonen des Ökumenischen Rates der Kirchen, dass sie weiter beobachtet haben und weiter ein Auge darauf haben, was in Bergkarabach passiert.“
Pastor Prof. Dr. Jerry Pillay, der ÖRK-Generalsekretär, stellte zu Beginn der Pressekonferenz zunächst den ÖRK kurz vor und sprach dann über die Erklärung des Exekutivausschusses zu Palästina und Israel.
„Wir setzen uns in interreligiöser Zusammenarbeit mit einem breit gefächerten Spektrum von Partnern für Frieden ein“, erklärte er. „Seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober gibt es kontinuierlich Vergeltungsmaßnahmen von Israel, wodurch die Lage im Gazastreifen wirklich schlimm ist. Wir haben zu einem sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen aufgerufen. Wir sind als ÖRK der Ansicht, dass Gewalt und Kriege nicht zu friedlichen Verhandlungen beitragen.“
Die Pressekonferenz umfasste neben einer Podiumsdiskussion zudem auch Möglichkeiten für Fragen an die Anwesenden. Bei seiner Vorstellung der Podiumsteilnehmenden dankte Seine Heiligkeit Pastor Dr. Rufus Okikiola Ositelu, Kirche des Herrn (Gebetsgemeinschaft) in aller Welt und ÖRK-Präsident für die Region Afrika, den ÖRK-Mitgliedskirchen und Menschen in Nigeria von Herzen. „Dafür danken wir Ihnen; möge Gott Sie alle segnen“, sagte er.
ÖRK-Exekutivausschusstagung schließt im Willen, „den ganzen Weg gemeinsam zu gehen“
Fotogalerie der Tagung des ÖRK-Exekutivausschusses in Abuja, Nigeria