20. Juni 2018
Mit Verweis auf eine lange Liste von Grausamkeiten, die in der Demokratischen Republik Kongo verübt werden, hat der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) auf eine „sich verstärkende politische, humanitäre und Menschenrechtskrise“ in der Demokratischen Republik Kongo und das Risiko weiterer Konflikte, weiterer massiver Menschenrechtsverletzungen und weiterer Gräueltaten dort aufmerksam gemacht.
„Die Menschen in der Demokratischen Republik Kongo (DRK) leiden schon sehr lange unter dem, was zahlreiche nur ihre eigenen Interessen verfolgenden Akteure aus dem eigenen Land und von außerhalb dort verursachen. Wieder sind das Land und seine Menschen Opfer einer sich verstärkenden politischen, humanitären und Menschenrechtskrise und eskalierender Konflikte“, heißt es in der Erklärung wörtlich.
Aufgrund der aktuellen Welle von Gewalt seien 4,5 Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertrieben worden und mehr als 13 Millionen Kongolesinnen und Kongolesen benötigten dringend Nothilfe. Es werde geschätzt, dass etwa zwei Millionen Kinder vom Hungertod bedroht sind.
Die Erklärung nennt ausdrücklich die Rolle der Sicherheitskräfte der Regierung in der Gewalt und fordert die Regierung dringend auf, politisch motivierte Tötungen zu stoppen und die Bestimmungen der Verfassung hinsichtlich der zeitlichen Beschränkung der Amtszeit des Präsidenten zu achten.
Sie mahnt darüber hinaus, dass die geplanten Wahlen wie vorgesehen stattfinden und dass die Regierung die Grundrechte und Grundfreiheiten des Volkes respektieren und schützen müsse.
Lesen Sie die Erklärung zur Situation in der Demokratischen Republik Kongo im vollständigen Wortlaut (in englischer Sprache)